Montag, 22. September 2014
Buenos dias en Santiago ... oder einfach angekommen
Hallo Ihr Lieben!

Eigentlich ist es ja ganz einfach, man sucht sich eine Seite und schreibt los. So aehnlich ist es auch mit dem Reisen. Auf einem Mal gehts einfach los.

Und was kann ich sagen, guten Tag Santiago. Hier bin ich seit dem 06.09.2014 und heute ist bereits Freitag, 12.09.2014. Aber besser spaet als nie ;-)

Gerade habe ich festgestellt, dass in der Flasche 7up genau 237ml enthalten sind. Nunja, waren..., sie ist jetzt leer. Es ist schon schoen, den Alltag einfach neu zu erleben. Zu Hause macht sich doch niemand Gedanken darueber, ob nun 330ml oder 500ml oder wie viel auch immer in der Flasche ist.

Nunja, das wird diese Zeilen in den naechsten Monaten fuellen. Vieles, was mir auffaellt oder anders ist oder einfach schoen, traurig, beeindruckend, lustig ... auf jeden Fall wert, es zu schreiben oder wieder aus der Erinnerung abzurufen.



Am Wochenende waren es Ampeln, die drei Richtungen anzeigen, gerade aus, rechts und links. Fuer jede Richtung ein Kreis mit gruenem Signal. Oder eben Rotem. Hier ist gerade noch Winter, teilweise recht kalt. Okay ist es natuerlich nicht, dass ich von kalt spreche, so aus dem Norden Deutschlands *lach* aber morgens und abends fuehlt es sich so eisig an, dass ich froh ueber alle warmen Anziehsachen bin und tagsueber fuehlt es sich warm an, in der Sonne wohlbemerkt. Aber, auch das habe ich diese Woche gelernt, bis zum 22.09.2014 ist hier Winter, also darf ich mich ja auch gar nicht beklagen und es ist ja nicht so, dass ich fuer diese Jahreszeit keine Kleider habe. Ansonsten gibt es hier jede Menge Geschaefte, die etwas verkaufen moegen. Die grossen bekannten habe ich aber noch nicht entdeckt. Es muss ja auch nicht gleich ueberall alles gleich sein. Sehr angenehm. Wenn ich hier von kalt spreche, ist es morgens und abends tatsaechlich ca. 6 - 10 Grad, jedoch tagsueber in der Sonne ca. 18 - 20 Grad. Man merkt den Unterschied sehr stark. In den Haeusern gibt es keine Zentralheizung, sondern Oefen. An grossen Gebaeuden sieht man haeufig Klimaanlagen. So wird hier geheizt.

Die Baeume bluehen hier gerade, einen besonders schoenen habe ich fotografiert. Da sprach mich ein Mann an und freute sich ebenfalls, dass mir die Schoenheit der Blueten aufgefallen ist und freute sich gleich mit mir mit. Oder gerade beim Mittag essen, ich konnte die Karte nicht wirklich verstehen und fragte, welches Gericht eine Dame gewaehlt hat und zeigte an den entsprechenden Tisch. Die Bedienung erklaerte es mir und die Dame hat mir sehr freundlich zu verstehen gegeben, dass es eine gute Wahl ist und sehr lecker.



Was ich damit sagen moechte, die Leute sind super freundlich, nett und hilfsbereit. Erklaeren gerne auch ganz langsam und ausdauernd, was es zu sagen gibt. Irgendwie verstehe ich es, oder wenigstens das Wichtigste. Glaube ich jedenfalls ;-) ... Kaum vorstellbar, wie die Leute hier sind, die nicht in Santiago de Chile leben, anscheinend sind sie noch netter. Behaupten sogar die hier lebenden Santiagouenos. Ich finde die hier ja alle schon wunderbar freundlich. Dafuer, dass die Stadt so gross ist, ca. 4-5 Millionen Einwohner wohnen hier, gruesse ich die Leute, die mir in der Naehe des Hauses begegnen, in dem ich derzeit wohne. Oder gestern hat mir ein Mann gesagt, ich moege doch bitte abends nicht mehr aus dem Haus gehen, der 11. September ist in Chile DER Tag, an dem 1973 der Putsch auf Salvador Allende stattgefunden hat. Da gibt es hier und da immer wieder Unruhen und es ist besser, einfach nicht mitten drin zu sein. Sehr freundlich, wie ich finde. Ich weiss nicht, ob man sowas in Deutschland macht, erst recht, wenn man merkt, dass die Person nicht die eigene Sprache spricht. Ich denke, eher nicht.

Gleich gehts weiter in den Spanischunterricht, nachmittags habe ich, jedenfalls diese Woche, Einzelunterricht. Echt schade, dass ich die Sprache nicht kann, aber ich gebe mir alle Muehe, das nach und nach zu aendern. So habe ich gerade meinen Sprachkurs verlaengert und bleibe hier noch die naechsten zwei Wochen. Die Lehrer sind sehr nett und die Schueler auch, einige aus Deutschland, selbst eine Japanerin habe ich gestern kennen gelernt und viele Brasilianer. In meinem Kurs morgens ist eine Neuseelaenderin und ein US-Amerikaner.

Mal sehen was der Nachmittag noch so bringt, auf jeden Fall einen klaren Blick auf die Anden bei viel Sonnenschein.

Fotos kommen natuerlich auch noch.
Alles zu seiner Zeit :-) ...